Perhentian Islands

21 05 2012

Die Anreise aus Tanah Rata (Cameron Highlands) nach Perhentian kecil gestaltete sich ohne besondere Vorkommnisse.

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Am Pier

Da wir uns für die kleinere der beiden Inseln entschieden hatten, wurden wir am Pier von Coral Bay rausgelassen. Die Bucht sah sehr schön aus – wären da nicht alle 5 Meter Motorboote im Wasser und eine Bungalowanlage neben der anderen. Dank des Reiseführers wussten wir von einem Resort namens Mira’s, das in einer ruhigen Bucht mit einem schönen Strand liegen sollte. Da diese aber mit einem 20 minütigen Fußweg verbunden war, versuchten wir zuerst, telefonisch nachzufragen, ob überhaupt ein Bungalow frei ist. Glücklicherweise war noch etwas frei, so dass wir uns voll bepackt auf den gepflasterten Weg durch den Dschungel machten. Wir sollten für unseren schweißtreibenden Marsch belohnt werden. Es erwartete uns ein toller Strand und ein Bungalow, das nur 21 Schritte vom Meer entfernt war (Jan hat nachgemessen).

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Ausblick von unserem Bett

Strom gab es nur abends ab 19 Uhr bis morgens 6 Uhr und auch die Dusche und Toilette waren außerhalb des Bungalows. Es gab ein kleines Restaurant, in demman immer das Gefühl hatte im Kreise der Familie zu sein und zu essen. Mit dem Besitzer,  einem Malayen, kam man schnell ins Gespräch, denn er konnte sehr gut englisch. Kein Wunder, da er für einige Zeit in London gelebt und gearbeitet hatte.

Ach ja, bevor wir ihn kennenlernten, kam uns ein streichelbedürftiger Otter zur Begrüßung entgegen, der dann auch den ganzen Abend bei uns unterm Tisch blieb. Ein sehr zahmes Tier, das seinen eigenen kleinen Bereich im Mira’s hatte, sich regelmäßig von den Touristen verwöhnen ließ und Laut Besitzer der einzige Fischotter Malaysias ist.

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Keine Sorge: er lebt!

Am nächsten Tag erkundeten wir die Insel und die anderen Strände  und  schauten uns nach einer Tauchschule um, was bei so vielen Anbietern nicht so einfach war. Deshalb beschlossen wir, diese Entscheidung zu vertagen und erst mal einen Schnorcheltag einzulegen.

Morgens gegen 10 Uhr wurden wir mit dem Boot abgeholt und es ging zum ersten von 5 Spots.

Der erste Spot  war ziemlich überlaufen und viele Schnorchler standen auf den Korallen, was bereits zu einigen Schäden geführt hat. Neben den Schnorchlern waren allerdings noch jeden Menge Fische zu sehen.

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Drückerfisch

Beim zweiten Spot, Shark Point, sollt es (ihr könnt es sicher erraten…) Haie zu sehen geben. Und tatsächlich sahen wir zwei Haie mehr oder weniger vor uns flüchten, da es sich laut Bootsmann um recht scheue Tiere handelt.

Der dritte Spot, Turtle Point (denkt drüber nach…), beeindruckte uns am meisten. Zuerst musste man die Schildkröten vom Boot aus suchen. Als wir dann eine gefunden hatten, sprangen wir ins Wasser und die Verfolgungsjagd konnte beginnen. Die Schildkröte war so um 1,5 m lang, sie schwamm und aß auf dem 3-4 Meter tiefen Meeresgrund und tauchte ab und zu auf, um Luft zu holen. Wir konnten sie über 15 Minuten lang begleiten, zu ihr runter tauchen und sie beobachten.

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Endlich konnten wir beim Schwimmtempo mithalten

Der vierte Spot war ein kleiner Leuchtturm, der rundum mit Korallen bewachsen war. Darunter waren auch viele Anemonen mit Clownsfischen (ja genau:Nemos).

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Wir haben Nemo gefunden

Der fünfte Spot war die Romatic Bay. Wie der Name schon sagt handelte es sich um eine einsame Bucht. Allerdings waren die Sichtverhältnisse eher schlecht da die heftige Strömung den Sand aufwirbelte. Nach diesem schönen Schnorchelltag fragten wir den Besitzer unserer Unterkunft, ob er uns eine Tauchschule empfehlen könne. Er meinte, dass Angel Divers kleine Gruppen hat (bis zu max. 6 Personen) und dass man sich aussuchen kann, wo man tauchen will. Am Abend gingen wir daher zu der Tauchschule und machten 2 Tauchgänge für den nächsten Tag klar.

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Vor der Tauchschule

Zuerst ging es zum “Tempel”, einer Felsenspitze, die knapp aus dem Meer ragte. Zu sehen gab es sehr viele Fische (unter anderem Feuerfische) und Taucher.

Tauchgang Nr.2 war das Sugar Wreck, ein im Jahr 2000 gesunkener Frachter (83m lang). Man konnte durch zwei sehr große Luken in den Laderaum schwimmen. Zu sehen gab es unzählige Fisch und in manchen Ritzen versteckten sich kleine Bambushaie, die dort ihren Mittagsschlaf machten.

Nach dem Tauchen war erstmal ein Tag Entspannung angesagt. Wir gingen durch den Dschungel mit dem Ziel, einen schönen Strand zum schnorcheln zu finden und fanden ein Stinkfruchtbaum. Jan konnte heldenhaft eine der Früchte ernten. Diese wollten wir natürlich sofort probieren, denn es heißt, sie würde zwar stinken, aber super schmecken. Beides war nicht der Fall gewesen, die Stinkfrucht klebte nur fürchterlich… war wohl noch unreif.

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Eine Stinkfrucht?

Und als wir dann so im Wasser saßen um den Kleber von der Stinkfrucht abzuwaschen, kam Meister Otter vorbei. Immerhin eine halbe Stunde Fußweg von seinem Hausstrand  hatte er sich entfernt.

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Beste Freunde

Es viel uns nicht leicht diesen malerischen Strand mit dem klaren Wasser zu verlassen…

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Strand mit unserem Bungalow im Hintergrund

….aber es gibt ja noch mehr zu sehen!



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5 Antworten zu “Perhentian Islands”

  • helga walz sagt:

    hallo, lieber jan,
    wir verfolgen mit spannung eure tollen reiseerlebnisse.
    abenteuer pur !
    wir wünschen ihnen und ihrer freundin weiterhin viele neue
    eindrücke. ( wir sind weiter dabei.)

    liebe grüße
    die gymnastik-gruppe 14

    • sinaundjan sagt:

      Hallo liebe Gruppe Nr. 14,
      es freut mich sehr, dass Ihr unseren Reiseblog verfolgt und dabei seid.
      Übrigens ist der Schal ein super Geschenk gewesen. Ich benutze ihn sehr häufig in klimatisierten Räumen/Bussen/Flugzeug – da ist es meistens ziemlich kühl.

      Viele herzliche Grüsse,

      Jan

  • Dieter Neumann sagt:

    Hi Jan und Sina! Freut mich zu hören, daß Ihr 2 nicht mehr Probleme habt als zu entscheiden WELCHEN der ganzen Strände Ihr aussuchen müsst 😉 Der Bungalow am Strand gefällt mir besinders (gute Entscheidung…).
    Das Wetter hier ist derzeit einfach genieal und wochenends kann man hier super Kleinurlaube machen, sprich mit dem Kanu rausfahren (war ne super Idee das Bötchen mir zu überlassen, ähh, zu LEIHEN meine ich natürlich…). Sprich es ist eingeweiht. Peter macht sogar auch ab und zu Touren (allerdings ist er noch nicht so ganz routiniert), ich hoffe das ist OK!?
    Und wenns zu anstrengend wird, dann hänge ich auf unserem Balkon rum und grill…Hm,mir fällt gerade auf, daß ich eigentlich nur Dinge von Dir benutze, Jan. Der E-Grill war ja doch auch von Dir?! Am ende färbe ich mir noch die Haare blond…Ohje 🙂
    Jedenfalls ist die neue Wohnung der Brüller, war ne super Entscheidung…
    So jetzt sülze ich Euch nemmer so zu, ab mit Euch in die Natur, sonst hängt Ihr mir zu viel am PC rum und verpasst die Welt…(außerdem will ich weitere so geile Bilder sehen, hehe).
    Ganz Liebe Grüße,
    Euer Diet

    • sinaundjan sagt:

      Hi Diet,
      sind gerade in Sandakan- City. Es ist ganz schön heiß hier, deshalb bin ich froh das wir morgen wieder zum Meer fahren, da kann man es am besten aushalten (He He). Freut mich zu hören, das du mit deiner neuen Wohnung so zufrieden bist und keine Leiche oder so im Keller gefunden hast – man weiß ja nie. Bei so schönen Wetter kann man ja nur gut drauf sein und draußen die Natur genießen, grillen und mit dem Kajak unterwegs sein. Das erinnert mich an viele coole Ausflüge die wir gemacht haben. Ist die Eva eigentlich mit dir im Kajak gefahren oder der Joschka der Pirat?
      Lass mal wieder von dir hören, spätestens wenn das Wetter wieder schlechter ist.
      Viele Liebe Grüsse
      Jan

  • Marco sagt:

    Großer Fan von Meister Otto! 😉

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