Die Philippinen und unsere Sehnsucht nach warmem Wetter

5 12 2012

Japan und Korea waren toll, gar keine Frage. Aber teilweise erlebten wir Temperaturen, die zunehmend kälter wurden und zuletzt zwischen 3-5 °C lagen. Und da wir nur mit einem Pullover und einer Regenjacke ausgestattet waren, freuten wir uns umso mehr, diese Klamotten endlich ablegen zu dürfen. Von Manila aus hatten wir einen Weiterflug zur Insel Bohol gebucht. Sina hatte herausgefunden, dass es auf der angrenzenden kleinen Insel Pamilacan keinen nennenswerten Tourismus gib – was wahrscheinlich daran liegt, dass auch keine offizielle Fähre existiert. Das bedeutet, man muss entweder ein Boot chartern, was viel Geld kostet oder die Fischer fragen, ob sie einen für relativ wenig Geld mitnehmen. Das Glück war auf unserer Seite und wir konnten noch im Hafen die Überfahrt in einem Fischerboot (es gab fangfrischen Manta) und eine Unterkunft klarmachen.

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Unser Boot nach Pamilacan

Nach der einstündigen Überfahrt zur Insel Pamilacan freuten wir uns über die einfache, aber schöne Unterkunft mit drei Mahlzeiten inklusive. Am gleichen Abend viel der Strom der kompletten Insel aus und es regnete kurz. Das tat der guten Stimmung aber kein Abbruch. Es war warm und der Ausblick auf den Strand war trotz der dunklen Wolkendecke wunderschön anzusehen.

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Trotz Wolken einfach super

Die nächsten Tage hatten sich die Wolken verzogen und  Pamilacan, die wie viele Südseeinseln von einer Lagune umgeben ist, zeigte sich von ihrer sonnigen Seite.

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So sieht es bei Sonnenschein aus

Weißer feiner Sandstrand, keine Touristen die diesen belagern, das Wasser war auch nicht zu kalt, was will man mehr?

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Wir genießen das warme Wetter!

Unser Inselprogramm kennt ihr ja. Schnorcheln steht an erster Stelle. Das Highlight hier waren vor allem die tollen verschiedenartigen Korallen. Eine harmlose Begegnung mit unserer ersten schwarz-weiß gestreiften Meeresschlange wird uns in Erinnerung bleiben sowie ein skurril wirkender Taucher mit Harpune und selbstgebastelten Flossen, der irgendwie im Wasser schwebte ohne sich großartig zu bewegen.

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Unterwasser-Jäger

Nach einer Woche Sonne und Strand ging es zurück nach Bohol. Von dort aus stand ein Ausflug zu den Chocolate Hills an, die sich im Jahresverlauf braun verfärben und dann entsprechend dem Namen aussehen.

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Chocolate Hills in grün

Auf dem Rückweg legten wir einen Stopp in einem Schutzgebiet für Tarsier ein, die als eine der kleinsten Primatenarten der Welt  gelten. Die etwa faustgroßen Tiere sind nachtaktiv, so dass man nur kleine Bewegungen wie Kopfdrehen und Augenblinzeln feststellen konnte.

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Tarsier

Von Bohol aus ging es über die Nachbarinsel Cebu… nach Hause! Wie viele von euch wissen, haben wir Weihnachten in Deutschland mit unseren Familien verbracht. Aber keine Sorge, pünktlich an Sylvester sind wir wieder losgezogen und ihr werdet bald unseren Bericht aus Indien lesen können.