Bula, Bula und Inselhopping auf Fiji

16 09 2012

Das wichtigste auf Fiji ist das Wort  Bula (Hallo) und so wurden wir auch in der ersten Unterkunft in der Hauptstadt Nadi begrüßt. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, dass es jeden Tag  den Bula Tanz und den Bula Gesang gibt. Am nächsten Tag ging es mit der Fähre mit halber Kraft (der Motor war zum Teil defekt) auf die Inselgruppe der Yasawas, genauer zur Nabua Lodge. Dort wurde man mit Gitarre und Gesang herzlich empfangen und auch das Wetter war noch schön. Das änderte sich leider für die nächsten drei Tage – immer wieder Regen mit heftigen Sturmböen standen auf der Tagesordnung, so dass man tagsüber ohne nass zu werden nicht wirklich viel unternehmen konnte. Aber das Wetter kann man ja nicht ändern also probierten wir das Beste draus zu machen und erklommen unter anderem den höchsten Punkt der Insel. Danach waren wir klatschnass und hatten erst mal genug von Unternehmungen im Freien.

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Auch wenn es draußen regnet…

Am Tag unserer Abfahrt mit der Fähre zur nächsten Insel hatten wir endlich wieder Sonne und schon sah die Welt ganz anders aus. Die Begrüßung erfolgte natürlich standesgemäß mit Gesang und Gitarre.

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Das Begrüßungskomitee

Das Kuriose war, dass auf dieser Insel (zumindest am Tag unserer Anreise) so ziemlich jeder Urlauber aus Deutschland kam. Sollte Fiji das nächste Mallorca in der Südsee werden? Am Abend zeigten uns die Einheimischen ihre Gesangskünste und Tänze und sogar die fijianische Nationalhymne wurde uns präsentiert. Anschließend wurde man aufgefordert, bei Tanzspielen mitzumachen (ja, der Bula Tanz), was nicht unbedingt unser Ding war.

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Tanzvorführung

Wir sind ja nicht wegen der Touristen-Tanzeinheiten nach Fiji gekommen, sondern zum Schnorcheln. Und Manta-Schnorcheln stand am nächsten Tag auch auf dem Programm. Nach dem Frühstück ging es los und schon vom Boot aus konnte man den ersten Manta sehen. Er schwamm dicht unter der Wasseroberfläche mit der Strömung, so dass man ihn einige Minuten verfolgen konnte und ziemlich nah dran war. Dann änderte er jedoch die Richtung und schwamm nun gegen die Strömung. Eine kurz Beschleunigung genügte und die Show war in wenigen Sekunden beendet. Nach einer halben Stunde warten und suchen wurde der nächste Manta gesichtet, der aber von Beginn an gegen die Strömung schwamm, weshalb wir ihn nur für einen kleinen Moment verfolgen konnten.

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Manta

Nach drei Tagen Bula Bula Tanz und Gesang (vorgeführt von den – wie sollte es anders sein – Bula Bula Boys und den Bula Bula Girls) ging es mit der Fähre auf die nächste und letzte Insel unseres Aufenthalts. Hier auf Kuata wurde übrigens der Film Castaway mit Tom Hanks gedreht. Sein Ziel im Film war es, die Insel zu verlassen und zurück in die Zivilisation zu gelangen. Das wollten wir auch, nach vier Tagen sollte es zurück nach Nadi gehen. Aber noch war es nicht so weit und eines der Highlights hier war das schnorcheln mit Haien (Weißspitzenriffhaie). Mit dem Boot ging es eine halbe Stunde raus aufs offene Meer, an ein kleines Riff an dem kaum Strömung vorhanden war. Dort gab es Felsen, die einen Kreis bildeten, ähnlich einer Arena. Es dauerte nur einen kleinen Augenblick und schon konnten wir den ersten Hai sehen, ein zweiter und dritter folgten kurz darauf. Die Haie wurden von dem Guide per Hand mit kleinen Fischen angefüttert und machten insgesamt einen ruhigen und gelassenen Eindruck, so das wir auch immer entspannter wurden und uns hautnah an die Haie heranwagten.

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Und wir haben kein Photoshop benutzt!

Alles in allem waren die Strände und Unterwasserwelt vergleichbar mit Südostasien (den typischen Südsee-Traumstrand konnten wir nicht finden). Die Preise waren allerdings doppelt so hoch. Die Fijianer  waren supernett und auch die Musik und der Gesang, den es zu jeder Tages und Nachtzeit gab, hat uns sehr gut gefallen und bleibt uns in schöner Erinnerung.

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Kava-Zeremonie