Sipadan

31 05 2012

Die Anreise aus Sandakan fand in einem vollklimatisierten Reisebus statt. Während es draußen so um die 32 °C warm war, fühlte sich der Bus wie ein Eisschrank an. Zum Glück hatte Jan seinen Schal und Sina ihren Sarong zum Zudecken dabei.

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Jan mit seinem Lieblingsschal

In Semporna angekommen ging es zu Fuß durch den Markt an einer Moschee vorbei zum Pier. Dort suchten wir das Büro von ”Uncle Chang”, unserer Unterkunft auf Mabul.

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Moschee in Semporna

Da nur relativ wenige Taucher in dem Naturschutzgebiet um Sipadan zugelassen werden, muss eine Genehmigung beantragen werden. Die Genehmigung für Sina war vorhanden, unter Jans Namen war jedoch nichts zu finden (die Genehmigungen hatten wir über unsere Unterkunft in Sandakan beantragen lassen). Dafür gab es noch eine für “Gefrie”… und so kam Jan zu einer neuen Identität. Unserem Tauchguide war der Name später zu kompliziert, so das Jan ab diesem Zeitpunkt Jay hieß, aber das nur nebenbei. Nachdem alle neuen Identitäten geklärt waren, ging es mit dem Schnellboot zu unserer Unterkunft nach Mabul. Auf der Fahrt dorthin sah man immer wieder einzelne Häuser oder kleinere Siedlungen, die auf Stegen gebaut aus dem Wasser herausragten.

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Dorf auf dem Wasser

Auch unsere Unterkunft war auf solchen Stegen errichtet. Wir hatten (leider?) nur noch ein Chalet in der teuersten Preisklasse bekommen (schon wieder klimatisiert) – aber da mussten wir wohl durch.

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Unser Chalet auf Mabul

Am nächsten Tag waren die Erwartungen groß. Wir hatten drei Tauchgänge in Sipadan gebucht, immerhin einer der weltbesten Tauchspots, in dem wir eher zufällig gelandet sind. Aber da das Meer kein Aquarium ist, gibt es keine Garantie, was man zu sehen bekommt. Sobald man unter Wasser die Augen öffnete, sah man viele kleine und größere bunte Fische (jede Menge verschiedene Arten) und eine schöne Korallenlandschaft. Kurz gesagt, Highlights der drei Tauchgänge waren: Adlerrochen, zwei verschiedene Haiarten (alleine oder in Gruppe), große Schildkröten (schwimmend oder auf dem Meeresboden/in Felsspalten liegend), große Barrakudaschwärme, die einen Wirbel um uns herum bildeten… es war sagenhaft schön, die Natur und ihre Meeresbewohner zu beobachten. Nach den drei Tauchgängen war man dann allerdings ziemlich erledigt.

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Romanticos

Da für den nächsten Tag schon die Weiterreise geplant war (es waren zwei recht kostspielige Tage), genossen wir für den Rest des Tages noch den Luxus unserer Unterkunft. Die nächsten Tage sollten sehr anstrengend werden, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt zum Glück noch nicht.