Australien Teil 1.: Von Darwin nach Townsville

8 08 2012

Von Bali war es nur ein Katzensprung nach Darwin. Die Flugzeit war etwas über 2 Stunden, durch die Zeitverschiebung kamen wir aber erst um 2 Uhr nachts in Darwin an und verbrachten die restliche Nacht am Flughafen. Am nächsten Morgen mussten wir nur noch unseren Camper abholen und unsere Reise durch Australien konnte beginnen.

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Unser Zuhause für die nächsten zwei Wochen

Unser erstes Ziel in Down Under war der Litchfield Nationalpark. Wir kamen abends an, verbrachten unsere erste Nacht im Camper und erkundeten den Park am folgenden Tag. Zu sehen gab es viele Wasserfälle, Wallabies, Spinnen, Kakadus und, was besonders unsere Aufmerksamkeit erweckte, Flughunde (sehen aus wie übergroße Fledermäuse).

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Flughunde

Sie hingen am Rande eines Wasserfalls in den Bäumen, veranstalteten einen Höllenlärm und absolvierten ihre Flugeinheiten. Nach einem kurzen Wanderweg um den Wasserfall herum war erstmal Frühstücken angesagt, bevor es weiter in Richtung “Cascades” ging. Dort folgten wir ein Wanderweg entlang eines Bach mit treppenförmigen Steinen und kristallklarem Wasser. Das Ende dieser Tour war wieder ein kleiner Wasserfall.

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„Cascades“

Nach soviel wandern mussten wir uns wieder erholen, deshalb war baden angesagt. Und wo könnte man besser baden als im Bulley Rockhole, einer von der Natur erschaffene Poollandschaft, dachten wir. Leider waren fast alle Parkplätze belegt und dementsprechend voll waren dann auch die Wasserbasin. Für eine kurze Erfrischung hat es natürlich gereicht. Aber hätten wir gewusst das in den Florence Falls, unserem nächsten Ziel, nur ein Handvoll Leute schwimmen, wären wir sicherlich dort reingesprungen.

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Florence Falls

Besonders beeindruckend  waren die Compass termit mounts, eine  Ansammlung von Termitenhügel, die genau in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet sind.

Nors-Süd ausgerichtete Termitenhügel

Aber diese kleine Lebewesen können auch in die Höhe und Breite bauen.

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Kathedral-Termiten

Am nächsten Tag stand der Katherine Gorge Nationalpark auf dem Programm. Hier gab es vor allem uns unbekannte Bäume und Pflanzen. Der Wanderweg ging entlang einer Felsenlandschaft und endete an einem Aussichtspunkt (der Jan an Bingen am Rhein erinnerte).

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Katherine Gorge (oder Bingen am Rhein?)

Zwischen den Nationalparks mussten wir ein paar hundert Kilometer fahren. Übernachtet wurde auf Campingplätzen, die meistens kostenlos waren und gekocht haben wir natürlich auch selbst. Nach vier Monaten Schlabbertoast und Bananenpfannkuchen war für uns die Bratwurst mit Baguette eine wahre Delikatesse.

Der Elsey Nationalpark, unser nächstes Ziel, hatte eine traumhafte Poollandschaft mitten im Wald. Das Wasser war angenehm warm (34 °C), unglaublich klar und es gab eine Strömung, so dass man kaum selbst schwimmen musste und im Kreis durch den Wald getragen wurde. Definitiv eines unserer Highlights!

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Bitter Springs im Elsey Nationalpark

Unser letzter Stopp vor Towsnville war Kunjarra, auch “The Devil’s Pebbels” genannt, welcher von den Aborigines als heiliger Ort verehrt wird. Der Weg dort hin war eine unbefestigten Straße, die kein Ende zu nehmen schien.

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Typisch Australien

Als wir dann doch am Ziel angekommen waren, erwartete uns eine schöne Aussicht und ein kurzer Rundweg um einen kleinen Berg mit schönen rotbraunen Steinen.

Townsville war dann die erste größere Stadt nach Darwin auf unserem Weg nach Brisbane. Hier zog es uns in das Great Barrier Reef Aquarium. Wenn wir die Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs schon nicht selbst ertauchen konnten, wollten wir sie uns trotzdem nicht ganz entgehen lassen. Und es gab jede Menge zu sehen: von kleinen gelben Seepferdchen bis hin zu Rochenhaien, die uns bis dahin unbekannt waren.

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Urige Viecher

Nachmittags ging es dann mit Badesachen zum Stadtstrand, aber hier war der Winter zumindest im Meer schon angekommen, so dass wir kein Bedürfnis verspürten, schwimmen zu gehen.

Insgesamt sind wir ca. 3000 Kilometer gefahren bis wir Townsville erreicht hatten. Von dort aus sollte unsere Reise an der Ostküste in Richtung Süden weitergehen.



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