Pantai Bira, der weiße Strand – Maumere, der schwarze Strand

10 07 2012

Einmal dort Urlaub machen, wo auch die Einheimischen ihren Urlaub verbringen. Dieser Ort heißt für Sulawesi Pantai Bira und ist mit dem Minibus nur 6 Stunden von der Millionenstadt Makassar entfernt. Dort angekommen war das Angebot ähnlich wie in Europa: man konnte sich auf einer Banane durchs Wasser ziehen lassen, am Strand wurde Fußball gespielt und abends war, typisch asiatisch, Karaoke angesagt.

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Hauptstrand, Blick nach rechts

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und Blick nach links

Der Strand hatte ganz feinen Sand, was zum Laufen sehr angenehm war, aber zum Schnorcheln eher unpraktisch, da es die Sichtweite unter Wasser stark einschränkte. Außerdem war Vollmond, d.h. Ebbe und Flut war besonders intensiv. Bei Ebbe konnte man kilometerweit am Strand entlang laufen, bei Flut allerdings musste man durch teilweise bauchnabelhohes Wasser waten. Belohnt wurde man dann mit weißen Stränden, die man komplett für sich alleine hatte. Die meisten Einheimischen hatten auch zum Abend hin, wenn Ebbe war, kein Interesse, einen Spaziergang zu unternehmen und blieben am Strand vor den Hotels.

Außer das man sich am Strand erholen konnte, hatte die nähere Umgebung nicht viel zu bieten, also ließen wir es uns einfach einige Tage gut gehen.

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Ja, es geht uns gut!

Zurück nach Makassar ging es mit dem Kijang – das ist ein Sammeltaxi mit 8 Sitzplätzen (inkl. Fahrer). Der Besitzer unseres Guesthouses erzählte uns, dass er schon mal mit 13 Leuten in so einem Auto gesessen hatte.  Damals fanden wir das noch lustig… letztendlich wurden bei unserer Fahrt 16 Personen in das Fahrzeug reingequetscht und als dann immer noch ein bisschen Platz war, wurde unterwegs noch eingekauft. Rekord gebrochen!

In Makassar angekommen buchten wir unseren Flug für den nächsten Tag nach Maumere (Flores). Nach 5 Wochen auf Sulawesi wurde es Zeit für etwas Neues.

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Einen neuen positiven Rekord stellte am nächsten Tag die indonesische Airline Merpati auf: nur 45 Minuten Verspätung, dass hatten wir noch nie! Die Landschaft auf Flores war im Vergleich zu Sulawesi eine total andere. Die Berge sahen wie Vulkane aus umschlungen von Wolken und die Vegetation war eher karg. Am faszinierendsten war der schwarze Sandstrand, der sich nicht nur unter den Füßen toll anfühlte – auf der Oberfläche glitzerte er als hätte jemand kleine funkelnde Sternchen draufgestreut.

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Jan, das Obersternchen

Der  Nachteil war, dass man jedes kleine Sandkorn sah – vor allem natürlich später im Bungalow. Der schwarze Sand bildete einen ganz eigenen,  ungewohnten Kontrast zu allem, was ihn umgab und ließ eigentlich normale Dinge außergewöhnlich erscheinen.

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Nach 3 Nächten in Maumere ging unsere Reise weiter. Unser erster Vulkan stand auf dem Programm!