Bunaken

17 06 2012

Nachdem wir so viel Zeit in Städten oder irgendeinem Transportmittel verbracht hatten, freuten wir uns sehr, wieder auf eine Insel zu kommen. Als wir jedoch am Pier ankamen, entspracht der Strand so überhaupt nicht unseren Vorstellungen.

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Strand bei Ebbe

Es war gerade Ebbe und Vollmond noch dazu. Das Meer hatte sich so weit zurückgezogen, dass man weder schwimmen noch schnorcheln konnte, da man über Teile des Korallenriffs hätte laufen müsste.

Was uns als nächstes auffiel, war der ganze Müll. Überall im Wasser trieben Platiktüten und Flaschen… Bei starken Strömungen (wie sie bei Vollmond auftreten), wird der ganze Müll, der in Manado ins Wasser geworfen wird, an den Stränden der Insel angespült.

Unser Bungalow war dafür sehr schön. Und als sich nach ein paar Tagen das Wasser bei Ebbe nicht mehr ganz so weit zurückzog und nicht mehr ganz so viel Müll angespült wurde, konnte sich auch der Ausblick auf den Strand sehen lassen.

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Das sieht schon besser aus!

Zwischen den einzelnen Bungalows liefen Hühner herum und morgens wurde man vom Krähen des Hahns geweckt. Leider war der Hahn immer sehr früh dran und sehr ausdauernd. Bei einem Besuch im Dorf sahen wir auch einige Schweine die es sich unter anderem auch auch dem Friedhof gemütlich gemacht hatten. Das Dorf hatte gemessen an der Anzahl der Häusern eine riesige Kirche, die alles überragte.

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Im Hintergrund die Kirche, im Vordergrund die spanische Flagge

Und überall waren Flaggen von den Teilnehmern der Fussball-EM zu sehen (und ab und zu auch eine von Brasilien).

Nach einem kurzen Spaziergang auf einem betonierten Weg durch den Dschungel erreichte man einen Sandstrand, der von Mangroven bedeckt war. Angeblich soll es hier früher auch Krokodile gegeben haben – jetzt waren nur noch die Tauchschulen und die dazugehörigen Resorts zu sehen.

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Mangroven

Das Wasser war klar (wenn man den Müll nicht beachtete) und man hatte eine hervorragende Sicht beim Schnorcheln. Ein Korallenriff umschließt fast die gesamte Insel, in den meisten Teilen in einer Tiefen von nur 1 bis 2 Metern. Ca. 30 bis 40 Meter vor der Insel befindet sich dann ein steiler Abhang und der Meeresboden verliert sich in der Dunkelheit. Man konnte relativ viele Fische, Schildkröten und schöne Korallen bewundern.

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Beim Schnorcheln

Insgesamt blieben wir 9 Nächte auf Bunaken, bevor es weiter gehen sollte in Richtung Togean Islands.