Malaysia zum Zweiten

1 11 2012

Nach zwölf Stunden im Zug erreichten wir endlich Penang an der Westküste Malaysias. Genaugenommen ist Penang der Name einer Insel, während die Stadt eigentlich Georgetown heißt. Penang besticht durch eine Vielfalt an Kulturen. Die Insel ist vor allem von chinesisch stämmigen Malaien bewohnt, die ihr Traditionen bewahrt haben, was an den vielen chinesischen Tempel deutlich wird. Es gibt aber auch christliche Kirchen, mehrere Moscheen und einen jüdischen Friedhof. Die Kolonialbauten verdankt die Stadt den Portugiesen, Niederländern und zuletzt den Briten. Manche davon sind  renoviert während andere ihrem Schicksal überlassen worden sind, aber auch das gibt der Stadt einen ganz besonderen Charme.

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Alte Kolonialbauten

Zu unserer Überraschung gibt es auch einen “deutschen Kulturerbe Pfad” und nicht zu vergessen die sinnes- und ohrenbetäubende Musik aus dem indischen Viertel, in welchem wir untergekommen waren. Das praktische an der Lage unserer Unterkunft waren ganz klar die indischen Restaurant, die es an jeder Ecke gab und in denen wir nur allzu oft schlemmen waren. Unseres Favoriten dort waren die Mandelmilch und das Naanbrot verschiedene Soßen und Tandoorihühnchen (lecker!).

Etwas außerhalb der Stadt, mit dem öffentlichen Bus in gut einer Stunde zu erreichen, steht der größte buddhistische Tempel Südostasiens (Kek Lok Si).

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Teile des Kek Lok Si Tempels

Dementsprechend gab es viel zu sehen: Goldene Buddhas,  kleine und riesige Statuen, eine alte aber schöne Pagode und dazwischen immer wieder viele Souveniergeschäfte mit viel Kitsch und Glitzer.

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Riesige Statue im Kek Lok Si Tempel

Der Tempel befindet sich auf einem Berg und man hat von dort bei klarer Sicht einen guten Blick über Georgetown.

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Blick über Georgetown

Da wir jetzt auch wieder Internet auf dem Zimmer hatten, konnten wir natürlich recherchieren und unerwarteter weise fanden wir einen sehr günstigen Flug nach Japan, denn wir uns nicht entgehen lassen konnten. Die Entscheidung war schnell gefällt und so sollte es schon ein paar Tage später statt nach Thailand zum Tauchen nach Japan, genauer gesagt nach Osaka und Kyoto gehen. Mangelnde Flexibilität kann man uns wohl nicht vorwerfen. Die restlichen Tage musste natürlich ein Plan für Japan aus der Tasche gezaubert werden, ansonsten stand Stadtbummel, Markt und der Botanische Garten, der eher nicht zu empfehlen war, auf der Tagesordnung.